Ewa Kopacz über die Sicherheit polnischer Grenzen

Premierministerin Ewa Kopacz hat im Zusammenhang mit der aktuellen Flüchtlingssituation die polnischen Grenzen inspizieren lassen. Laut dem Bericht der Regierungsbehörden bestehe keine Gefahr – die Grenzen müssten nicht extra gesichert werden und nach der Ansicht von Kopacz kann Polen als Vorbild für andere Länder gelten.

Die große Anzahl an Flüchtlingen in Europa ist das wichtigste Thema der letzten Wochen auf dem alten Kontinent. Fast alle europäischen Länder ringen mit diesem Problem und suchen nach Lösungen. Nachdem in Deutschland teilweise Kontrollen eingeführt wurden, ließ die polnische Regierungschefin Ewa Kopacz die eigenen Grenzen inspizieren.

Die Aufgabe der Sicherheitskontrolle der polnischen Grenzen bekam Innenministerin Teresa Piotrowska. Die Ergebnisse ihrer Arbeit stellte Piotrowska bei der heutigen Kabinettssitzung vor. Laut ihrem Bericht waren keine bedeutenden Änderungen in den Bewegungen an den polnischen – vor allem östlichen – Grenzen zu verzeichnen. Aus diesem Grund sehe die Innenministerin keine Notwendigkeit, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

Flüchtlingspolitik

Dazu sagte Premierministerin Ewa Kopacz, es sei nicht so, dass nach Polen keine Busse oder Züge voller Migranten kommen würden; durch die polnische Politik und Vorschriften werden aber die meisten Zuwanderer und Flüchtlinge gleich zurückgeschickt.

Kopacz betonte zudem, dass Polen die Verantwortung für die östliche Grenze der Europäischen Union tragen würde. Nach der Inspizierung gehe man davon aus, dass sich andere Länder ein Beispiel an Polen nehmen können, denn trotz des Wunsches vieler Asylbewerber, in Polen einzureisen, ist dieses durch das polnische Recht nicht möglich. Darüber hinaus sagte die Premierministerin, dass momentan nicht entschieden werden könne, ob die Immigranten in Europa für immer bleiben würden. Den Flüchtlingen müsse geholfen werden, so lange ihr Leben bedroht ist. Wenn sich aber die Situation in ihren Ländern stabilisiert, dann müssen sie die Möglichkeit haben in die Heimatländer zurückzukehren.

Kopac versicherte gleichzeitig, dass Polen so viel Flüchtlinge aufnehme werde, wie das Land sich leisten kann – keinen mehr, aber auch keinen weniger. Dabei meinte sie nicht nur Asylbewerber aus Afrika, sondern auch Flüchtlinge aus der Ukraine. Konkrete Zahlen nannte sie jedoch nicht.




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