Auswandern nach Polen – was es zu beachten gibt

Um die 8.000 Menschen wandern jährlich nach Polen aus. Die Wirtschaft zeigt in Polen mittlerweile ein gutes Wachstum. Damit der Umzug nach Polen reibungslos über die Bühne geht, gibt es einige Dinge zu beachten.

Polnische StraßeWohnsitzabmeldung

Wenn man eine Eigentumswohnung oder ein Haus besitzt und nur vorübergehend nach Polen umziehen möchte, dann sollte man gut abwägen, ob man die Immobilie nicht verkaufen möchte. Ein Nachteil ist, dass man bei einem Verkauf eine Wohnsitzabmeldung einreichen muss. Der Umziehende kann nur schwer begründen, dass er trotz des Wegzugs weiterhin mehr Zeit in Deutschland verbringen will. Durch die Abmeldung des deutschen Wohnsitzes verliert man jeglichen Anspruch auf Erziehungs- und Kindergeld.

Wenn man sich dazu entschließt seine Immobilie zu behalten, dann muss man klar abwägen, ob eine Vermietung sich lohnt. Zwar kann die Immobilie Einkünfte bringen, jedoch würde dies nervenauftreibende Konflikte mit sich ziehen, wenn der Mieter nicht zahlen sollte oder mit der Immobilie nicht vernünftig umgeht. Damit man dies vermeiden kann, sollte man einen vertrauenswürdigen Mieter suchen. Referenzen sind dabei sehr wichtig.

Was passiert mit den Versicherungen?

Wenn man Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse ist, dann kann man nach der Rückkehr nach Deutschland diese wieder wie gewohnt aufnehmen. Anders sieht es aber bei einer privaten krankenversicherten Person aus. Diese muss eine Anwartschaft beantragen, sofern die erwirtschafteten Rücklagen nicht verfallen sollen.

Eine in Deutschland abgeschlossene Lebensversicherung kann bei einem Umzug nach Polen mitgenommen werden. Dies sollte man sich aber vom Versicherer schriftlich bestätigen lassen.

Kommunikation und Kündigungen

Alle Versorgungsunternehmen müssen fristgerecht gekündigt werden. Weiterhin müssen auch Zeitschriften und Zeitungen abbestellt werden Es gibt bei der Deutschen Post die Möglichkeit einen Nachsendeantrag zu stellen. Dieser kostet nicht viel Geld. Der Nachsendeantrag gilt für eine Zeittraum von sechs bis zwölf Monate. Es kann trotzdem sinnvoll sein den Briefkasten eines Bekannten als deutsche Adresse zu nutzen.

Altersvorsorge und Rente

Bevor man Deutschland für längere Zeit verlassen wird, sollte man Kontakt mit der Rentenversicherungsanstalt aufnehmen. Man kann einen Antrag auf Kontenklärung stellen. Es handelt sich um einen kostenlosen Service, der viele Vorteile bietet und auf freiwilliger Basis funktioniert. So kann man Gewissheit erlangen was fehlende Papiere angeht. Sollten die Unterlagen unvollständig sein, kann man vor dem Umzug noch für Klarheit schaffen.

Umzug organisieren

Ein Umzug kann Sinn machen, wenn man die Wohnung ordentlich entrümpeln möchte. Dies sollte am besten schon einige Tage oder Wochen vor dem geplanten Umzug passieren. Weiterhin sollte man sich um Umzugskartons kümmern. Diese kann man bei derkarton.net kaufen.