Erneuerung der Tatra-Wanderwege

Polen bietet nicht nur Entspannung an der Ostsee und die reichhaltige Seenlandschaft in den Masuren – der östliche Nachbar Deutschlands offeriert mit der im Süden gelegenen Tatra Erholungs- und Sportmöglichkeiten im Hochgebirge. Besonders die Wanderwege mit atemberaubendem Panorama sind ein Highlight.

Heute meldeten polnische Medien, dass die Wanderwege der polnischen Tatra erneuert werden sollen. Für dieses Ziel möchte der Tatra-Nationalpark in diesem Jahr circa 250.000 Euro ausgeben. Der gesamte Erneuerungsplan soll zwei Jahre dauern und insgesamt 750.000 Euro kosten – circa 84 Prozent der Summe wird durch EU-Subventionen bewältigt.

Die Maßnahmen beinhalten die Einrichtung eines Überwachungssystems auf den Wanderwegen, das den Mitarbeitern helfen soll, die Touristenströme zu beobachten. Mit dem System aus Kameras soll darüber hinaus geprüft werden, ob Touristen sich auf den vorgeschriebenen Wanderwegen bewegen. Einschränkungen sollen jedoch aufgrund der Erneuerung nicht auftreten.

Tatra – das Gebirge in Südpolen

Der Tatra-Nationalpark liegt im Grenzgebiet zwischen Polen und der Slowakei – Touristen haben auf einigen Bergketten die Möglichkeit, zwischen den beiden Ländern zu wandern. Der Nationalpark wurde 1954 gegründet und von der UNESCO zum internationalen Biosphärenreservat erklärt. Der größte Teil des in den Karpaten gelegenen Gebirges liegt in der Slowakei.

In Polen stehen fast 300 km Wanderwege zur Verfügung – der höchste erreichbare Punkt ist die Spitze des Rysy, die auf 2.500 m Höhe gelegen ist. Das alpine Wandern bringt jedoch Gefahren mit sich; alljährlich berichten polnische Medien von Abstürzen und Blitzeinschlägen mit Todesfolge. Im Winter werden Lawinenopfer beklagt.