Die großpolnische Hauptstadt bleibt seit einigen Tagen unter den wichtigsten Themen in den polnischen Medien. Es geht um eine 26-jährige Frau, die seit dem 23. November vermisst wird. Die Frau war auf dem Weg von einer Party nach Hause und ist leider nicht angekommen. Die Polizei vermutet, dass die Frau in der Warthe ertrunken ist, die Staatsanwaltschaft bestätigt dies jedoch nicht.
Über die 26-jährige Posenerin Ewa T. spricht seit über einer Woche ganz Polen. Die junge Frau hat am Abend des 23. Novembers in einer Disko in der Altstadt gefeiert. Um ca. 3 Uhr morgens machte sie sich auf den Weg nach Hause. Dabei wurde sie von einem ihrer Freunde – Adam Z. – begleitet. Den gemeinsamen Weg registrierte die städtische Videoüberwachung.
Ewa T. kam aber nicht zu Hause an. Obwohl ein Teil ihres Nachhauseweges aufgenommen wurde, brach die Spur nach Ewa T. auf dem Weg ab. Ihr bekannter Adam Z. wurde mehrmals von der Polizei verhört, stellte jedoch verschiedene Versionen zum Verlauf des Abends dar. Letzt endendes wurde er unter Verdacht des fahrlässigen Totschlages verhaftet. Laut seiner letzten Aussage soll er gesehen haben, wie Ewa T. aus einer Brücke in die Warthe – den Fluss in Posen – herunterfiel und im Wasser ertrank.
Nach den Ermittlungen hat die Polizei der Öffentlichkeit bekannt gegeben, die junge Frau sei in der Warthe ertrunken. Taucher suchen nach dem Körper der Frau im Fluss. Bisher wurde allerdings noch nichts gefunden.
Die Staatsanwaltschaft geht mit dieser Angelegenheit sehr vorsichtig um und gibt sehr wenig Informationen frei. Auf jeden Fall hat sie den Tod der jungen Frau nicht bestätigt. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass Ewa T. immer noch lebt und eventuell entführt wurde. Es wird auch ermittelt, ob Adam Z. tatsächlich die letzte Person ist, die Ewa T. am Leben gesehen hatte.
Bild: Polnischer Streifenwagen // Lukas Plewnia – polen-heute.de [CC BY 2.0] / Flickr