Vorbereitungen auf Weltjugendtage

Ein wichtiges Event für junge Katholiken aus der ganzen Welt – die Weltjugendtage – findet diesmal in Krakau statt. Den Veranstaltern ist nicht mehr viel Zeit gelieben: die Feierlichkeiten sollen vom 26. bis zum 31. Juli dauern. Die Vorbereitungen sind im vollen Gange und es wird immer wieder von der Sicherheit der Pilger und der Terrorgefahr gesprochen. Der Innenminister beruhigt und versichert, dass alle entsprechenden Maßnahmen rechtzeitig ergriffen werden.

Warschauer Erzbischof Kazimierz Nycz

Die Weltjugendtage sind eine Veranstaltung, die alle zwei oder drei Jahre organisiert wird – jedes Mal woanders. Dieses Event hat in den vergangenen Jahren in diversen Ländern, auf verschiedenen Kontinenten stattgefunden. Während der Tage treffen sich junge Katholiken – meistens zwischen 15 und 30 Jahren, um sich kennen zu lernen und gemeinsam zu beten und Gottesdienste zu feiern.

Die „Tradition“ der Weltjugendtage ist von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1985 begonnen worden. Zum ersten Mal trafen sich junge Katholiken in Rom. Damals belief sich die Anzahl der Teilnehmer auf etwa 300.000. Jedes weitere Event zählte immer mehr Teilnehmer, deren Anzahl hing aber natürlich auch von der Örtlichkeit ab. Während der letzten Weltjugendtage wurde ein Rekord geschlagen – die Veranstaltung in Rio de Janeiro besuchten rund 3,7 Millionen Pilger.

2016: WJT in Krakau

In diesem Jahr werden sich die jungen Christen in Polen treffen können. Als den genauen Veranstaltungsort hat die Kurie die Ortschaft Brzegi bei Krakau gewählt. Es werden zwischen 1,5 und 1,8 Millionen Besucher erwartet, aber die genaue Anzahl ist natürlich nicht zu bestimmen. Nun werden die Baupläne für Altare und Bühnen angefertigt, gebilligt und umgesetzt. Das Innenministerium kümmert sich auch darum, dass die Pilger diese Tage in Sicherheit verbringen können.

Es wird in Brzegi einiges in der Infrastruktur geändert werden müssen, damit alles wie geplant abläuft. Es müssen beispielsweise ein paar Strommäste umgebaut bzw. verschoben werden, was mit viel Aufwand verbunden ist. In dem Ort soll aber der Hauptaltar, bei dem Papst Franziskus den Abschlussgottesdienst halten wird, errichtet werden.

Der polnische Innenminister Mariusz Blaszczak sagte heute, dass die entsprechenden Dienste verpflichtet seien, die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten und sie dieser Pflicht auch nachkämen. Es werde auch nicht geplant, den Ort zu ändern. Auch Bischof Damian Muskus aus dem Komitee für die Veranstaltung der Weltjugendtage 2016 versicherte, dass alles planmäßig und ohne Verzögerung realisiert werde.

Bild: Warschauer Erzbischof Kazimierz Nycz // (cc) Lukas Plewnia / polen-heute.de [CC BY-SA 2.0] / Flickr