John Kerry besucht Polen

Am Montag Abend kam US-Außenminister John Kerry in Polen an. Ziele seines Besuches waren Treffen mit den in Polen stationierten amerikanischen Piloten sowie Gespräche mit polnischen Diplomaten. Dabei ging es vor allem über die wirtschaftliche Zusammenarbeit, die aktuelle internationale Situation und gemeinsamen Sicherheitsprojekten.

Am Montag Abend kam US-Außenminister John Kerry in Polen an. Sein Besuch begann gegen 22 Uhr, als sein Flugzeug in Warschau landete. Noch am selben Abend ist der Chefs der US-Diplomatie nach Laski gefahren, um die Grabstätte von Tadeusz Mazowiecki aufzusuchen und dort Blumen niederzulegen. Heute fanden Gespräche mit dem polnischen Außenminister Radoslaw Sikorski und Premierminister Donald Tusk statt.

Die beiden Außenminister haben die guten und strategischen Beziehungen zwischen beiden Ländern bestätigt. Das beste Beispiel dafür sei die politische und militärische Zusammenarbeit. Kerry betonte, dass Polen und die USA einen wichtigen Dialog in vielen Fragen miteinander führten. Der amerikanische Diplomat lobte polnische Leistungen im Bereich der Staatssicherheit. Im Laufe der 25 Jahre, seitdem Polen wieder ein demokratischer Staat sei, habe Polen es geschafft, zu einer wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Macht zu werden.

Nach der Konferenz fand Kerry ein bisschen Zeit für einen kurzen Spaziergang in der Krakauer Vorstadt (Krakowskie Przedmiescie) – einer der repräsentativsten Promenaden in Warschau – sowie für ein kurzes Treffen mit Warschauer Schülern in einem Café. Anschließend besuchte der Politiker den 32. Luftstützpunkt in Lask, wo er sich mit amerikanischen Piloten getroffen und den polnischen Oberst der Spezialkräfte Wojciech Bagan mit einer Medaille ausgezeichnet hat.

Viele Fragen unbeantwortet

Der Hauptpunkt des gesamten Besuchs war jedoch die Konferenz mit den beiden Außenministern. Diese wurde von Fragen nach dem NSA-Spionageskandal in Europa dominiert – unter anderem auch nach der Ausspähung der deutschen Kanzlerin Angela Merkel. Die Journalisten fragten zum Beispiel, ob der amerikanische Geheimdienst die 35 Staatsoberhäupter Europas sowie die europäischen und polnischen Bürger ausspioniert und belauscht habe und ob es wahr sei, dass die US-amerikanische Botschaft in Warschau eine Abhöranlage besitze. Kerry versuchte die direkte Antwort zu meiden und zu einigen Fragen gab er überhaupt keine Antwort. Sowohl der amerikanische, als auch der polnische Außenminister sagten lediglich, dass beide Länder zum Wohle der Bürger zusammenarbeiten wollten. Die Politiker wollten diese schützen und ihnen Sicherheit gewährleisten. Dabei müsse ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und der Privatsphäre aller Bürger gehalten werden.

Im Originalartikel wurde Wojciech Bagan als Flieger bezeichnet, er ist aber Oberst der Spezialkräfte GROM. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.




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