Wegen Hooliganismus droht den Verdächtigen im Fall der angezündeten Regenbogen-Installation in Warschau eine Haftstrafe. Außerdem könnten sie bei Verurteilung für die Reparaturkosten aufkommen müssen. Die belaufen sich laut Stadt immerhin auf fast 10.000 Euro.
Die Verdächtigen im Fall der erneut angezündeten Regenbogen-Installation am Platz des Erlösers in Warschau haben heute die Anklage vernommen. Ihnen wird vorgeworfen, das Kunstwerk vorsätzlich in Brand gesetzt zu haben. Weil nach Ansicht der Ermittler ein „hooliganhafter Charakter“ der Tat bestünde, drohen ihnen mindestens viereinhalb Monate Haft. Die verdächtigen Männer sollen während der Tat vor zwei Tagen fast zwei Promille Alkohol im Blut gehabt haben. Sie selbst bestritten die Tat aber vor Gericht.
Die Rekonstruktion des 2011 im Zuge der polnischen EU-Ratspräsidentschaft errichteten Installation soll nach Angaben der Stadt fast 10.000 Euro kosten. Sollten die Angeklagten verurteilt werden, will die Stadt ihnen die Reparatur in Rechnung stellen.
Bild: Regenbogen einige Tage vor dem Brand // (cc) Lukas Plewnia / Polen Heute [CC BY-SA 2.0] / Flickr