Barockes Kunstwerk in Bankkeller gefunden

Für einen Umzugsdienstleister aus Breslau sollte es ein normaler Arbeitstag sein – eine Bank beautragte ihn, ihre Lager aufzuräumen. Doch dabei wurde eine außergewöhnliche Entdeckung gemacht: Unter wegzuwerfenden Gegenständen befand sich auch ein teppichgroßes barockes Gemälde. Jetzt wird ermittelt, wer der Maler war und wie das Kunstwerk in einem Banklager landete.

Skulptur in LjubljanaDer Inhaber eines kleinen Breslauer Umzugsunternehmens erlebte vor kurzem eine große Überraschung. Seine Firma hatte den Auftrag, die Lagerräume einer Bank zu entrümpeln und aufzuräumen. Unter dem zu entsorgenden „Rest“ wurde auch ein Gegenstand gefunden, der zunächst für einen Teppich gehalten wurde. Nach der Entfaltung des vermeintlichen Teppichs erschien vor Augen des Umzugsdienstleisters ein barockes Gemälde mit einer biblischen Darstellung.

Zunächst wurde die Polizei informiert, später kümmerten sich Mitarbeiter des Nationalmuseums um das Kunstwerk gekümmert. Das sechs Quadratmeter große Gemälde soll sehr guter Qualität sein, wurde es doch in eher ungünstigen Verhältnissen gelagert. Das Bild stellt eine zentrale biblische Szene dar – die Kreuzigung Jesu Christi. Die Experten stellten bereits fest, dass das Gemälde zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert entstanden ist. Leider hat der Maler sein Bild nicht unterzeichnet. Die einzige Hoffnung auf Ermittlung des Künstlers ist das auf dem Gemälde platzierte Wappen.

Die Konservatoren vermuten, dass das Bild ursprünglich eine Kirchenwand oder eine Palastkappelle verziert hat und der Maler eine wohlhabende Person war. Zunächst wollen sie sich aber um die Konservierung des Kunstwerkes kümmern, dann folgen weitere Ermittlungen bezüglich des Malers.

Bild: Skulptur in Ljubljana // (cc) Lukas Plewnia [CC BY-SA] polen-heute.de/Flickr