Deutschsprachige Filmwoche in Breslau

Seit dem letzten Freitag können Liebhaber der deutschen Filmografie in Breslau ein wichtiges kulturelles Ereignis genießen – das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland organisiert zusammen mit Kultureinrichtungen aus Breslau und Krakau die Woche des deutschsprachigen Films in der niederschlesischen Hauptstadt. Gezeigt werden die besten deutschen Filme der letzten zwei Jahre.

TrabantDas Kino-Event „Die Woche des deutschsprachigen Filmes“ wird in Polen zum 15. mal veranstaltet. Aktuell dauert die Veranstaltungsreihe in Breslau im Kino „Neue Horizonte“ an. Eröffnet wurde die Filmwoche mit der neuesten Produktion von Sebastian Schipper „Victoria“, die auf der letzten Berlinale ein großer Erfolg war – der Film gewann den silbernen Bären. Die Vorführung in Breslau war die polnische Premiere des Films.

Weitere Punkte im Programm bilden die deutschsprachigen Filme, die in den letzten zwei Jahren produziert wurden. Die Thematik steht dabei im Hintergrund. Für die Veranstalter ist die Qualität der Filme viel wichtiger. „Der Film muss vor allem gut und interessant sein“, sagte einer der Hauptveranstalter – Michal Tomiczek aus dem Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Breslau.

Die kommenden Highlights im Breslauer Kino sind beispielsweise der deutsche Oscar-Kadidat für den besten nicht-englischsprachigen Film „Im Labyrinth des Schweigens“ mit Alexander Fehling in der Hauptrolle. Ein anderer Teil der deutschen Geschichte wird mit dem Film „Wir sind jung, wir sind stark“ gezeigt. Darüber hinaus erwartet die deutschsprachigen, passionierten Kinogänger die Komödie „Frau Müller muss weg“ oder „Elixir“, das Drama über eine Künstlerkolonie in Berlin.

Die Veranstaltung „Die Woche des deutschsprachigen Films“ ist nicht nur auf Breslau begrenzt. Sie wurde bereits in Oppeln und Posen organisiert. In den nächsten Wochen kommt sie noch nach Kattowitz, Grünberg, Kielce und Rzeszow. Die meisten Filme werden während der Veranstaltungen zum ersten Mal dem polnischen Publikum gezeigt. Die Filme werden in der originalen Sprachversion – auf Deutsch und zum Teil auf Englisch – mit polnischen Untertiteln gezeigt.

Bild: Trabant // (cc) Lukas Plewnia / polen-heute.de [CC BY-SA 2.0] / Flickr