Spielberg dreht in Breslau

Regisseur Steven Spielberg begann diese Woche damit, Szenen für seinen neuen Film in Breslau zu drehen. Die niederschlesische Hauptstadt soll im Film das Berlin der 1960er Jahre darstellen. Auf dem Filmset sollen auch mehrere weltbekannte Schauspieler erscheinen.

Der neue Film von Steven Spielberg wird ein Spionage-Thriller sein. Die Handlung spielt in dem geteilten Berlin der 1960er Jahre. Der Film mit dem Arbeitstitel „St. James Place“ wird die Zeit des kalten Krieges sowie Ausschnitte aus der Geschichte der Spionage zwischen Ost und West zeigen. Als Kulminationspunkt wird der Austausch von Spionen zwischen Ost und West gelten – es geht um das Ereignis vom 10. Februar 1962 auf der Glienicker Brücke, die später als „Agentenbrücke“ bezeichnet wurde.

Steven Spielberg war schon persönlich in Breslau. In der Stadt sollen auch mehrere berühmte Schauspieler verweilen: unter anderem Tom Hanks, Sebastian Koch, Amy Ryan oder Mark Rylance. Breslau ist eine weitere Haltestelle für die Filmproduzenten – einige Teile sind bereits in Dublin, New York sowie in Babelsberg entstanden.

Vertreter der Wroclaw Film Comission, einer Institution, die das Filmteam von Steven Spielberg unterstützt, haben mitgeteilt, dass der Regisseur selber die Lokalisation ausgesucht habe. Spielberg soll in der polnischen Stadt bereits im Mai gewesen sein, um sich das künftige Filmset anzuschauen. Diese Information bleibt zwar unbestätigt, aber Breslau scheint doch ein idealer Orte für die Dreharbeiten zu sein.

Die Aufnahmen sollen vor allem in kleineren Straßen mit vielen Altbauten stattfinden. Den Medienberichten zufolge seien die Straßen Ptasia, Krukowa und Miernicza gewählt worden. Der Bau der Szenografie dauerte ungefähr einen Monat. Seit dieser Zeit entstehen in der Stadt in der Nähe vom Filmset Verkehrsstörungen.