Heute veröffentlichte der Pressesprecher des polnischen Außenministeriums auf der offiziellen Internetseite eine Meldung, in der die Besorgnis über die Ereignisse in Ägypten ausgedrückt wird. Das Ministerium appelliert an beide Seiten des Konflikts um Wiederaufnahme der Friedensgespräche.
Gleichzeitig wurde die Warnung an polnische Touristen aktualisiert. Das Ministerium rät von Reisen in das Land ab und empfiehlt den sich dort aufhaltenden Polen entsprechende Vorsichtmaßnahmen zu treffen. Unabhängig davon, ob es sich um einen dienstlichen oder privaten Aufenthalt handelt, ist nach Ministeriumsangaben besondere Vorsicht geboten. Da über Ägypten der Ausnahmezustand verhängt wurde, sind alle Besucher verpflichtet, sich nur in den zu touristischen Zwecken bestimmten Orten aufzuhalten. Das Pressesprecherbüro des Außenministeriums teilte darüber hinaus mit, dass das Ministerium über die Situation in Ägypten mit anderen EU-Ländern beraten werden.
Reisebüros sind unentschlossen
Diese Meldung ist heute eines der meist kommentierten Themen in den polnischen Medien. Es lassen sich zahlreiche Kommentare sowie Meldungen über Entscheidungen und Vorgehensweisen der Reisebüros in Polen, die Reisen nach Ägypten anbieten, finden. Den Medienberichten zufolge verzichtete zum Beispiel das Reiseunternehmen TUI darauf, in der nächsten Zeit Reisen nach Ägypten zu organisieren. Andere Reisebüros haben sich jedoch nicht zu einem solchen Schritt entschlossen – laut ihrer Angaben gebe es momentan keine Massenstornierungen der Flüge nach Ägypten seitens der Kunden. Die Reiseunternehmer meinen, ihre Kunden seien nach wie vor an einem Urlaub in dem Land interessiert und aus dem Außenministerium kämen sich widersprechende Meldungen. In Bezug auf gesetzliche Regelungen bedeutet die Meldung des Außenministeriums, dass Touristen von ihren Reisebüros Änderungen der Reisen oder die Geldrückgabe verlangen können.