Ein Topereignis gab es in Polen heute nicht, es waren viele früheren Debatten und Ereignisse, die kommentiert wurden, oder bei denen neue Erkenntnisse Aufschluss gaben.
Zur gestrigen Enthüllung über die Anschlagspläne auf das polnische Parlament sind heute weitere Details ans Tageslicht gekommen. Relativ spät nach der Pressekonferenz gestern haben Medien berichtet, dass der Terrorverdächtige von jemandem inspiriert worden ist; ausgesagt hat er, dass jemand anders ihn zu den Anschlagsvorbereitungen verleitet; die Person ist bekannt und Fluchtgefahr besteht nicht. Auch will man den Hauptverdächtigen einer psychiatrischen Untersuchung unterziehen.
Die Regierung hat heute durch den Minister für Öffentliche Verwaltung und Digitalisierung Michal Boni bekräftig, dass frühere Reformen im Bereich des Religionsunterrichtes angemessen sind. Bei zukünftigen Problemen werde man aber mit den beteiligten Parteien in unmittelbarem Kontakt bleiben. Im Rahmen einer Reform wurde Selbstverwaltungsorganen ein größeres Mitspracherecht in Bezug auf den Religionsunterricht gegeben. Dieses Thema steht in Polen oft zur Diskussion; dabei ringen die katholische Kirche und staatliche Stellen um Einfluss.
Der Fall des kleinen Mädchens Madzia, das entführt worden sein soll, ist regelmäßig Thema in den Medien. Die Mutter hat eine Entführung fingiert; das sechs Monate alte Mädchen ist jedoch unter anderen Umständen ums Leben gekommen – diese sind bis heute jedoch noch nicht eindeutig geklärt . Die Mutter war nicht in Untersuchungshaft, sollte sich aber regelmäßig bei der Polizei melden. Das tat sie nicht, wurde per Haftbefehl gesucht und heute von der Polizei verhaftet.