Die neueste Studie von CBOS hat ergeben, dass der amtierende Präsident Andrzej Duda sich der größten Beliebtheit seit seiner Amtsübernahme erfreut. Über die Hälfte der Befragten ist mit dem aktuellen Staatsoberhaupt zufrieden. Auch das Parlament und das Verfassungsgericht haben Rekorde geschlagen, obwohl nicht im positiven Sinne.
Die jüngste Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CBOS von diesem Monat soll die Zufriedenheit der polnischen Bevölkerung mit den regierenden Politikern messen. Das polnische Staatsoberhaupt hat am besten in seiner Amtszeit abgeschnitten. 56 Prozent der Befragten bewerteten seine Arbeit positiv. Gleichzeitig sank die Anzahl der mit ihm Unzufriedenen – es waren diesmal 32 Prozent, um vier Prozent weniger als bei der letzten Befragung.
Zu den zufriedenen Befragten zählen am häufigsten jüngere Menschen mit einem Grund- oder Mittelschulabschluss. Der Verdienst unter dieser Gruppe überschreitet selten den polnischen Mindestlohn. Die meisten deklarierten auch eine rechte Weltanschauung und ein aktives religiöses Leben.
Unter den Skeptikern fanden sich dagegen vor allem Stadtmenschen – sowohl aus den größten, als auch den kleineren Städten – die einen Ober- oder Hochschulabschluss erworben haben. Die meisten Gegner stammen aus nicht-rechten Kreisen, befürworten also die Linke oder die zentralen Parteien und ihre Einkommen sind deutlich höher als der Mindestlohn.
CBOS hat auch nach der Arbeit des Verfassungsgerichts und des Parlaments gefragt. Die Anzahl der Befürwortern ist um zwei Prozent gesunken und betrug in dieser Studie nur 27 Prozent. Der Anteil der nicht Zufriedenen ist dabei auf 39 Prozent gestiegen.
Auch, wenn immer noch mehr Befragte mit dem Parlament (Sejm und Senat) unzufrieden sind, sehen die Ergebnisse der Studie für beide Organ eher positiv aus. Die Anzahl der Befürwortern ist auf 31 Prozent gestiegen (sowohl beim Sejm als auch beim Senat). Jedoch ist ungefähr die Hälfte immer noch mit diesen nicht zufrieden. Beim Sejm sind das 53 Prozent und beim Senat 44 Prozent.
Bild: Andrzej Duda // (cc) Lukas Plewnia / polen-heute.de [CC BY-SA 2.0] / Flickr