Ehrung am Monte Cassino

„Die Soldaten des 2. Polnischen Korps sind Helden gewesen, die für Polens spätere Freiheit gekämpft haben“, sagte Ministerpräsident Donald Tusk heute zum 70. Jahrestag der Eroberung des Monte Cassino durch die Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Neben Tusk nahmen auch die Vertreter der anderen beteiligten alliierten Staaten an der Zeremonie teil.

Heute jährt sich der 70. Jahrestag der Eroberung des Monte Cassino in Italien. Die Stürmung des Hügels samt Kloster beendete eine der verbissensten Schlachten des Zweiten Weltkrieges und ermöglichte den Alliierten den Vormarsch auf Rom. Für Polen ist diese Schlacht so besonders, weil für die Eroberung des Berges das 2. Polnische Korps unter General Wladyslaw Anders verantwortlich zeichnet.

Bei der Aktion am 18. Mai 1944 starben fast 1.000 Polen, über 2.000 wurden verletzt. Da hatte die Schlacht am Monte Cassino schon vier Monate angedauert. Neben dem polnischen Korps kämpften auch US-Amerikaner, Kanadier, Briten, Neuseeländer und Inder gegen die deutsche Wehrmacht. Mit der Einnahme des Klosters auf dem Monte Cassino brach die Gustav-Linie der deutschen Wehrmacht zusammen und Rom konnte wenig später von den US-Amerikanern eingenommen werden. Am Monte Cassino fielen insgesamt mindestens 20.000 deutsche und 50.000 alliierte Soldaten.

Tusk: Monte Cassino ist nationaler Stolz

An der heutigen Ehrung auf dem polnischen Soldatenfriedhof am Monte Cassino nahm auch Ministerpräsident Donald Tusk (Bürgerplattform, PO) teil. In seiner Rede sagte er, dass Monte Cassino in der polnischen Sprache mit Heldentum verbunden sei. Polen könne stolz auf seine Helden sein. Die Schlacht am Monte Cassino sei auch eine Schlacht um die spätere Freiheit Polens gewesen. Der Berg sei ein Zeichen, dass es nicht unmöglich sei, die Unterdrückung abzuschütteln und frei zu sein.

Neben dem Premier sprachen auch Prinz Harry für Großbritannien, die Vertreter Neuseelands und der Veteranenverbände. Zum Abschluss wurden Kränze niedergelegt und Kerzen angezündet.