Heute fand eine Pressekonferenz statt, auf der Regierungschef Donald Tusk einige Drohungen, die seine Tochter in der letzten Zeit bekommen hat, vorlas und kommentierte. SMS-Nachrichten mit Drohungen haben die anderen Familienmitglieder des Premierministers erhalten.
Auf der heutigen Pressekonferenz wurde Donald Tusk gefragt, ob die Informationen in einem Bericht der bekannten polnischen Boulevardzeitung „Fakt“ der Wahrheit entsprechen. Der Artikel handelte vom Schutz der Tochter des Premierministers, Katarzyna Tusk, durch BOR (Regierungsschutzbüro) – die Tochter soll angeblich ständig die Leibwache in Anspruch nehmen. Tusk verneinte diese Meldungen, teilte aber mit, dass seine Tochter aufgrund von Drohungen per SMS manchmal diskret beobachtet werde.
Dann nahm der polnische Regierungschef ein Handy in die Hand und las einige der erwähnten Nachrichten vor. In den Kurzmitteilungen wurde die Familie Tusk vulgär beleidigt. Sowohl der Tochter, als auch dem Premierminister selbst und den anderen Familienmitglieder wurde mit dem Tod gedroht. Außerdem wurde Donald Tusk auch als Mörder beschimpft und der Katastrophe bei Smolensk beschuldigt.
Der Regierungschef betonte, dass er und seine Familie sehr viele Drohungen von verschiedenen Personen erhielten. Wenn irgendeine davon ernst zu sein scheine, werd sofort reagiert und der Schutz der Familie verstärkt. Dass die Tochter des Premierministers auf diese diskrete Art und Weise geschützt wird, sei nicht ihr Wunsch oder Gutdünken, sondern eine notwendige Sicherheitsmaßnahme.