Gespräch May – Kaczynski

Der Vorsitzende der regierenden PiS, Jaroslaw Kaczynski, ist nach London gereist, um mit der britischen Premierministerin Theresa May zu sprechen. Das Hauptthema war die Zukunft der im Vereinigtn Königreich lebenden Polen. Das Treffen war wegen des Terroranchlags in der britischer Hauptstadt verschoben worden.

Union Jack, Flagge des Vereinigten Königreichs von Großbritannien

Das Treffen der britischen Premierminsterin Theresa May mit dem Vorsitzenden der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) Jaroslaw Kaczynski war zunächst für Mittwoch geplant. Wegen des Attentats in der Nähe des britischen Parlaments musste das Gespräch verschoben werden. Deswegen diskutierten die Politiker erst am Freitag – Kaczynski war der Premierministerin Großbritanniens dankbar, dass sie so zügig einen Ersatztermin gefunden hatte.

Das wichtigste Thema des Gesprächs waren die im UK lebenden Polen und ihre Zukunft nach dem Brexit. Kaczynski berichtete, dass Großbritannien diese Frage schon in der ersten Phase der Verhandlungen mit der Europäischen Union positiv gelöst haben möchte. Es solle selbstverständlich nach dem Gegenseitigkeitsprinzip erfolgen, betonte Kaczynski. Im Gespräch sollen auch historische Themen angesprochen worden sein, doch darüber wollte sich der PiS-Vorsitzende nicht äußern.

Vor dem Gespräch mit Theresa May traf sich Kaczynski mit seinen Landsleuten in der polnsichen Botschaft in London. Dabei beschwerten sich einige Anwesende, dass die polnischen Auswanderer in Großbritannien „wie Sklaven der Verhandlungen mit dem UK behandelt werden“. Kaczynski versicherte, dass dies einer der zu besprechenden Punkten mit May sei. Er betonte: „Nichts Neues ohne uns“ (nach der Verfassung von 1505: Nihil Novi sine communi consensu).

Bild: Union Jack, Flagge des Vereinigten Königreichs von Großbritannien