Der in Syrien entführte Fotoreporter Marcin Suder ist frei, ihm soll selbst die Flucht gelungen sein. Im Juli war Suder von islamistischen Extremisten entführt worden.
Der in Syrien entführte Fotoreporter Marcin Suder ist frei. Er war am 24. Juli aus einem Pressezentrum in Sarakeb entführt worden. Dabei waren auch ein syrischer Reporter schwer verletzt und alle Wertsachen gestohlen worden. Heute nun vermeldete Außenminister Radoslaw Sikorski per Twitter, dass Suder bereits seit einigen Tagen wieder in Polen sei. Zugleich warnte er erneut eindringlich vor Reisen nach Syrien.
Im dunklen Keller eingesperrt
Suder ist wohl bereits Ende letzter Woche per Militärtransport aus Ankara (Türkei) nach Polen geflogen worden. Angeblich ist ihm selbst die Flucht aus der Gefangenschaft geglückt, eine Lösegeldzahlung soll nicht stattgefunden haben. Suders Mutter teilte den Medien mit, dass ihr Sohn von seiner Gefangenschaft in einem dunklen Keller erzählt habe. Er soll abgemagert sein und noch leichte Spuren von Folter aufweisen. Im Großen und Ganzen soll es dem Reporter aber gut gehen.
Marcin Suder war in Syrien auf eigene Faust unterwegs gewesen. Seine Entführer sollen einer islamistischen Extremistengruppe angehören, die im von der Freien Syrischen Armee kontrollierten Gebiet operiert.