Präsident Bronislaw Komorowski eröffnete heute das polnisch-saudische Businessforum in Riga warb für mehr Investitionen. Denn Polen braucht als aufstrebende Wirtschaftsnation mehr Wachstum.
Polen als aufstrebende Wirtschaftsnation möchte um jeden Preis zu westlichen Staaten wie Deutschland oder Frankreich aufschließen – auch wenn es noch einige Jahre oder Jahrzehnte dauern könnte. Die Politik begründet mit diesem Willen niedrige Steuersätze und lasche Regelungen auf dem Arbeitsmarkt; Werkverträge und Scheinselbständigkeit sind legal und an der Tagesordnung. Die Binnennachfrage wird durch Auslandsüberweisungen migrierter Familienmitglieder sowie eine niedrige Sparquote befeuert. Auch leicht erlangte Kredite sorgen dafür, dass in Polen konsumiert wird wie in keinem anderen Land in Europa.
Für polnische Politiker ist die Wirtschaft sowie ihre liberale Ausrichtung zentraler Bestandteil der Agenda. Dieses bewies heute wieder einmal Präsident Bronislaw Komorowski. „Investitionen sind in Polen nicht nur profitabel, sondern auch sicher“, sagte das polnische Staatsoberhaupt bei der Eröffnung des polnisch-saudischen Businessforums in Riga (Lettland). Komorowski betonte darüber hinaus, dass Polen in den letzten 25 Jahren stark gewachsen sei, aber auch an Stabilität gewonnen habe. „Die Zeit für große, gemeinsame Projekte ist gekommen“, so Präsident Komorowski.
Abdullah al-Mobty, Vorsitzender des Council of Saudi Chambers, bekräftigte daraufhin die Absicht Saudi-Arabiens, mit Polen enge Wirtschaftsbeziehungen aufrecht erhalten zu wollen. „Polen ist ein stabiler Wirtschaftspartner“, sagte der Saudi. Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern sind nicht auf dem gewünscht hohen Niveau, was man ändern wolle.
Bild: Brownislaw Komorowski // (cc) prezydent.pl [Public Domain]