Eine neue konservative Denkfabrik entsteht: Einige konservative Politiker der regierenden Bürgerplattform (PO) haben sich mit ehemaligen Staatsmännern wie Roman Giertych (ehemaliger Vize-Ministerpräsident) und Kazimierz Marcinkewicz (ehemaliger Ministerpräsident) zusammengetan, um das „Institut für Staatsgedanken“ zu gründen. Das Projekt ist vor einigen Monaten entstanden, aber erst jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt worden.
Die Initiatoren wollen eine „unabhängige“, aber eher der rechten Seite zuneigende Forschungsanstalt schaffen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Die ersten zu behandelnden Themenkomplexe des Think Tanks werden u.a. die Krise in der EU, die staatliche Familienpolitik und die polnischen Minderheiten in Osteuropa behandeln. Einige Intellektuelle und Politiker des rechten Spektrums haben aber bereits ihre Kritik an der Initiative geäußert; ihrer Meinung nach sind die Initiatoren wenig geeignet für eine wissenschaftliche Forschungseinrichtung.