Letzte Woche wurde eine internationale Militärschulung mit dem Schwerpunkt Bergsteigen im polnischen Riesengebirgen begonnen. Diese ist eine polnisch-amerikanische Kooperation, die vom CULP-Programm der US-Armee unterstützt und finanziert wird. Ist das ein weiteres Vorzeichen für einen kurz bevorstehenden Militäreinsatz in der Ukraine?
Die Schulung bzw. das Militärmanöver findet in Szklarska Poreba (Schreiberhau auf Deutsch genannt), einem der wichtigsten Touristenzentren im polnischer Riesengebirge, statt. In Polen wird diese Schulung, durch das Programm „The Cultural Understanding and Language Proficiency Program” (CULP) des amerikanischen Militärs finanziert, zum ersten Mal durchgeführt.
CULP ist ein Programm, in dessen Rahmen die Rekruten ihre Führungsfähigkeiten und Engagement in anderen Kulturen, Sprachen und sozio-ökonomischen Ansichten trainieren. Außer polnischen und amerikanischen Soldaten nehmen an der Schulung Soldaten aus der Ukraine, Tschechien, Lettland, Ungarn und Österreich teil; insgesamt 64 Fähnriche und Rekruten.
Hauptziele der Schulung
Offizielle Hauptziele des Lehrganges sind vor allem: Survivaltechniken, Höhenrettung und Klettern. Die Übungen sollen noch bis Ende des Monats andauern und Ende des Jahres sind weitere geplant. Während die NATO-Verbündeten sich in Polen im Bergsteigen üben, spitzt sich die Lage hinter der östlichen Grenze Polens in dramatischer Weise zu. Die Ukraine bekommt keine Gaslieferungen mehr aus Russland und, so wird gemeldet, Russland verlegt weitere Armeeeinheiten an die Grenze zur Ukraine.
Das Säbelrasseln hat begonnen – und auch die Übungen in Szklarska Poreba tragen zur Zuspitzung bei. Bei einer weitergehenden Aufrüstung kann nur mit dem Schlimmsten gerechnet werden.