Polnische Matrosen wieder frei

Ende November sind fünf polnische Seemänner in der Nähe von Nigeria entführt worden. Dank der Zusammenarbeit mehrer Institutionen ist es in den letzten Tagen gelungen, die Matrosen zu befreien. Sie sind nun auf dem Weg nach Hause, informierte Premierministerin Beata Szydlo und richtete einen besonderen Dank an Außenminister Witold Waszczykowski.

Beata Szydlo und Witold WaszczykowskiAm 27. November kam es auf dem Schiff „Saphir”, das unter zypriotischer Flagge unterwegs war, zu einem Angriff auf die Schiffsbesatzung. In der Nähe der nigerianischen Küste griff in der Nacht eine Gruppe von Piraten die Saphir an. Mehrere Matrosen haben es geschafft, sich unter Bord zu verstecken, fünf Mann sind jedoch entführt worden – der Kapitän, drei Offiziere und ein Matrose. Alle fünf sind polnischer Nationalität.

Die entsprechenden Maßnahmen sind sofort ergriffen worden. Es wurde ein Krisenstab gebildet, der aus Vertretern verschiedener Organisationen bestand, die in solchen Fällen helfen können. Sehr schnell sind ebenso Gespräche mit den Piraten aufgenommen worden und nach kaum zwei Wochen hatte die Sache ein glückliches Ende – die Matrosen sind wieder frei.

Auf der heutigen Pressekonferenz mit Premierministerin Beata Szydlo und Außenminister Witold Waszczykowski gab Szydlo Bescheid, dass die polnischen Seemänner nun sicher seien und sich gut fühlten. Ein Teil der Besatzung, der nicht entführt wurde, ist bereits zurück nach Polen gekommen.

Beata Szydlo sprach einen besonderen Dank an Waszczykowski aus. Obwohl der Prozess der Befreiung ein gemeinsamer Erfolg aller sei, habe der polnische Außenminister eine besondere Rolle gespielt – dank seiner Koordinierung der Arbeiten sei es so schnell zu einer glücklichen Lösung gekommen, so Szydlo.

Das polnische Außenministerium bedankte sich in einer speziellen Meldung bei den nigerianischen Behörden und dem Reeder – der Gesellschaft Euroafrica – die in den Verhandlungen mit den Piraten den größten Beitrag und somit Polen eine große Hilfe geleistet hätten. Die befreiten Matrosen können nach der Rückkehr psychologische Hilfe bekommen.

Bild: Beata Szydlo und Witold Waszczykowski / (cc) KPRM [Public Domain Mark 1.0] / Flickr