Die letzte Woche war eine schwierige Zeit für die polnischen Soldaten in Afghanistan. Nach der antiterroristischen Aktion vom 24.08.2013, bei der Miroslaw Lucki umgekommen ist, kam es zu einem weiteren ernsten Zwischenfall. Um 13.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit wurde die polnische Militärbasis in Ghazni, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Zentralafghanistan, angegriffen.
Laut Zeugenberichten soll es zu einer massiven Explosion gekommen sein, nach der die polnischen Soldaten unter Beschuss geraten seien. Über die Abläufe berichtete der polnische Verteidigungsminister Tomasz Siemoniak über Twitter. Verletzt wurden zehn Soldaten, einer von ihnen schwer – sein Zustand ist inzwischen stabil. Alle Verletzten wurden zu dem nahe gelegenen Feldkrankenhaus transportiert. Drei von den Betroffenen wurden nur leicht verwundet, so dass sie nicht im Krankenhaus bleiben mussten.
Wer steht dahinter?
Den heutigen Angriff haben die Taliban gestanden. Eine Gruppe von Rebellen soll heute am frühen Nachmittag versucht haben, in den polnischen Stützpunkt einzudrigen und die sich dort befindenden Soldaten unter Beschuss zu nehmen. Der Verteidigungsminister informierte, alle Aufständischen seien eliminiert und zehn Rebellen getötet worden.
Nach dem Feuergefecht hat Außenminister Radoslaw Sikorski – ebenfalls über Twitter – den Soldaten für die gelungene Verteidigungsaktion gratuliert und gute Besserung gewünscht.