Heute Nachmittag kam der französische Präsident François Hollande in Warschau an, um an einer Konferenz mit dem polnischen Premierminister Donald Tusk und einigen Ministern teilzunehmen. Die Hauptthemen des Treffens waren die Sicherheit in Europa, die polnisch-französischen Beziehungen und ihre Zukunft, die Planungen des EU-Gipfels in Brüssel sowie die Situation von jungen Menschen auf dem Arbeitsmarkt.
Am heutigen Nachmittag kam Frankreichs Präsident François Hollande in Polen an. Er flog direkt nach dem EU-Gipfel zur östlichen Partnerschaft in Vilnius nach Warschau. Dort nahm er an einer Konferenz mit Premierminister Donald Tusk und einigen polnischen Ministern teil – und zwar mit den Wirtschafts-, Handels-, Verteidigungs-, Agrarwirtschafts- und Umweltministern.
Während des Treffens betonte der polnische Regierungschef, ein großer Verdienst Hollandes sei sein persönliches Engagement für die polnisch-französischen Beziehungen und diese Beziehungen seien die besten in der Geschichte. Ferner sprach Tusk vom geplanten EU-Gipfel in Brüssel. Die polnischen und französischen Politiker wollen zusammen an den Vorbereitungen arbeiten, besonders an dem Teil über die europäische Sicherheit. Darüber hinaus informierte Tusk, man habe heute auch über den vor kurzem beendetem Klimagipfel COP19 und der Überwindung der Folgen der Wirtschaftskrise gesprochen. Donald Tusk hob hervor, dass Polen und Frankreich ähnliche Ansichten in eigentlich allen EU betreffenden Schlüsselfragen haben. Die beiden Staaten fänden eine gemeinsame Sprache und hätten keine Probleme, Kompromisse zu schließen.
Geremek-Preis, Frage der Ukraine und Arbeit für junge Menschen
Während des heutigen Treffens soll darüber hinaus ein Plan zur Etablierung des polnisch-französischen Bronislaw-Geremek-Preises erarbeitet worden sein, der von den Außenministern beider Staaten verliehen werden soll. Die Auszeichnung soll für Verdienste in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und europäische Integration vergeben werden.
Außerdem versicherte der französische Präsident, dass die Tür der Europäischen Union für die Ukraine weiterhin offen bleibe. Weiter erklärte Hollande, dass Frankreich und Polen gemeinsam handeln werden, um die Situation auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern – besonders für junge Menschen. Sein großes Ziel sei es, die Arbeitslosigkeit unter jungen Erwachsenen zu reduzieren.