Es sind nur noch ein paar Tage bis zur Präsidentenwahl in Polen. Es wird immer mehr über die Chancen einzelner Kandidaten sowie Umfrageergebnisse gesprochen. Gestern trafen sich die zehn Kandidaten zu einer gemeinsamen Debatten. Während dieser ist es zu Streit zwischen Janusz Korwin-Mikke und dem Musiker Pawel Kukiz gekommen, die sich bisher gegenseitig unterstützten.
Janusz Korwin-Mikke und Pawel Kukiz schienen Freunde zu sein. Doch die gestrige Debatte mit fast allen Kandidaten für die anstehende Präsidentenwahl am kommenden Sonntag hat wieder mal gezeigt, dass es in der Politik keine Freundschaften gibt. Korwin-Mikke und Kukiz haben vereinbart, dass sie sich im Wahlkampf nicht angreifen werden. Darüber hinaus haben sie sich versprochen, dass derjenige, der weniger Stimmen erhält, dem anderen diese im zweiten Wahlgang abgeben wird. Es wurde auch darüber spekuliert, ob die beiden Politiker im Rahmen der nächsten Parlamentswahlen zusammenarbeiten werden.
Zum Streit kam es wegen dem Hauptpostulat des ehemaligen Musikers – Kukiz will als Präsident die Direktwahl bei den Parlamentswahlen einführen. In der Debatte kritisierte Korwin-Mikke jedoch diese Idee. Dieses würden genau das umgekehrte Ergebnisse haben, das neue System würde die größten Parteien nur weiter stärken. Diese Meinung kritisierte Kukiz in den sozialen Netzwerken und teilte mit, dass er das Bündnis, das zwischen den beiden geschlossen wurde, widerrufe. Er sagte auch, Korwin-Mikke wäre vorher für die Direktwahl gewesen, habe aber nun wieder seine Meinung geändert und sei ihm somit in den Rücken gefallen.
Der Streit zwischen den beiden Politikern ist noch nicht zu Ende – Janusz Korwin-Mikke schrieb nämlich in einem sozialen Netzwerk, wenn nach der Parlamentswahl in England – wo dieses System bereits funktioniert – die größten und einflussreichsten Parteien gewinnen, dann werde sich zeigen, dass Kukiz irrt. In gegenteiligen Fall will Korwin-Mikke seinem früheren Verbündeten Recht geben.