Premierminister Donald Tusk (Bürgerplattform, PO) gerät in Bezug auf die Affäre um Amber Gold und OLT Express immer mehr in Bedrängnis. Führende Mitglieder der größten Oppositionspartei, Recht und Gerechtigkeit (PiS), werfen ihm vor, seinen Sohn Michal Tusk vor der Zusammenarbeit mit OLT Express gewarnt zu haben. Dabei soll Tusk nachrichtendienstlich erworbenes Material benutzt haben – er soll somit seine Familie, aber nicht die Öffentlichkeit gewarnt haben. Premierminister Tusk bestreitet die Vorwürfe – er habe seinen Sohn aufgrund von öffentlich zugänglichen Medienberichten gewarnt. PiS will Tusk anzeigen; auch will die Oppositionspartei ein weiteres Mal im Parlament über die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses abstimmen lassen.