Die polnische Regierungschefin wurde heute von Papst Franziskus im Vatikan zur Audienz empfangen. Beata Szydlo nahm zunächst an einem Gottesdienst am Grabmal des polnischen Papstes teil und sprach später mit dem Heiligen Vater vor allem über die Weltjugendtage, sowie über gesellschaftliche und internationale Themen.
Premierministerin Beata Szydlo begab sich heute nach Rom, um im Vatikan zum ersten Mal von Papst Franziskus empfangen zu werden und mit ihm zu sprechen. Zunächst nahm die Regierungschefin an einem Gottesdienst teil, der am Grabmal des Papsts aus Polen – Johannes Paul II. – stattfand. Heute jährt sich nämlich zum 35. Mal das Attentat auf den polnischen Papst. Aus diesem Anlass war der Gottesdienst dem Vaterland von Johannes Paul II. gewidmet. Beata Szydlo betonte in ihrem Bericht das außergewöhliche Erlebnis, an dieser Heiligen Messe teilgenommen zu haben.
Die Audienz bei Papst Franziskus dauerte ungefähr eine halbe Stunde. Szydlo sprach mit dem Heiligen Vater vor allem über die baldigen Weltjugendtage, die im Juli in Krakau und Umgebung stattfinden werden. Die jungen Pilger aus der ganzen Welt wird der Papst persönlich besuchen und einen Gottesdienst halten. Szydlo berichtete dem Papst, wie weit die Vorbereitungsarbeiten sind, und versicherte ihm, dass alle möglichen Maßnahmen ergriffen werden, damit die Veranstaltung sicher und von keiner Seite gefährdet sein wird.
Im Gespräch wurden auch die Änderungen in der polnischer Familienpolitik angesprochen. Wie Szydlo in einer Konferenz nach der Audienz sagte, soll der Papst sehr zufrieden sein, dass die Regierung an Reformen arbeite, die die polnischen Familien fördern sollen. Darüber hinaus betonte Szydlo in der Konferenz, wie sehr sie das Treffen mit Papst Franziskus bewegt und berührt hätte.
Nach der Audienz sprach Szydlo auch mit dem Chef der Diplomatie des Vatikans, Paul Gallagher. Auf diesem Treffen wurden Fragen wie der Krieg in Syrien oder die humanitäre Situation in der Ukraine und im Nahen Osten besprochen.
Bild: Beata Szydlo und Papst Franziskus // (cc) P.Tracz/KPRM [Public Domain Mark 1.0] / Flickr