Regierung kämpft um Arbeitsplätze

Die Regierung kämpfe um jeden Arbeitsplatz, der in Gefahr ist, sagte heute Vizepremier Janusz Piechocinski, gleichzeitig Wirtschaftminister und Vorsitzender der polnischen Bauernpartei (PSL), auf einer Pressekonferenz. Heute tagte der Ministerrat, um unter anderem über zukünftige wirtschaftliche Probleme des Landes zu beraten.

Freitag hatte Fiat angekündigt, 1.500 Mitarbeiter zu entlassen. Piechocinski kündigte an, dass die Regierung mit dem Unternehmen verhandeln und Vorschläge in Bezug auf flexible Arbeitsverhältnisse unterbreiten will – darunter wären Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse, die durch die Krise helfen sollen. Eine Absage erteilte er der staatlichen Subventionierung von Neuwagen, die von Teilen der Opposition gefordert werden.

Auf der Sitzung beschloss die Regierung auch die Subventionierung eines Opel Standortes (General Motors) in Gleiwitz mit ca. 3,8 Millionen Euro; diese soll auf mehrere Jahre verteilt werden. Die Regierung sieht die Subvention als großes Investitionsprogramm an, das an bestimmte Bedingungen geknüpft ist und hunderte von Arbeitsplätzen schaffen soll.

Von den Medien werden die Rettungsaktionen jedoch eher kritisch bewertet, sie kämen zu spät und seien keine systemischen Lösungen.