Die Regierung hat ein Gesetz zur In-vitro-Fertilisation beschlossen, das den Rechtsbereich regulieren soll. Klare Regeln sollen rund 1,5 Millionen Paaren in Polen helfen, Kinder zu bekommen. Doch Ministerpräsidentin Ewa Kopacz muss noch Überzeugungsarbeit leisten.
Die Regierung hat ein Gesetz zur In-vitro-Fertilisation beschlossen. Ministerpräsident Ewa Kopacz sagte, es sei an der Zeit gewesen, diesen Rechtsbereich endlich zu regulieren. Unfruchtbarkeit sei ein Problem für rund 1,5 Millionen Paare in Polen und inzwischen eine „Zivilisationskrankheit“. Bisher hätten sich Paare, die die In-vitro-Fertilisation in Anspruch genommen haben, in einer rechtlichen Grauzone bewegt.
Nun soll es Ehepaaren und Paaren in einer nachweisbar festen Beziehung legal möglich sein, die In-vitro-Fertilisation zu nutzen. Dazu sollen in Polen Zentren zur Heilung von Unfruchtbarkeit entstehen. Das dortige Personal soll speziell geschult werden. Das Gesetz soll zudem Regeln zur maximalen Anzahl der befruchteten Eizellen einer Person und zum Handel mit Eizellen beinhalten.
Ministerpräsidentin Ewa Kopacz sagte, sie werde jetzt versuchen, eine große Mehrheit im Parlament für das Gesetzesvorhaben zu finden. Zunächst wird sie bei ihrem Koalitionspartner, der Bauernpartei (PSL), anfangen müssen.