Die EU setzt immer mehr Sanktionen gegen Russland ein – der russische Präsident bleibt dagegen nicht gleichgültig. Russland kündigt als Antwort ein Embargo auf polnisches Obst und Gemüse ab dem 1. August an. Daraufhin startet eine Aktion der polnischen Internetuser, die für den Apfelkonsum wirbt.
Heute gaben die Medien bekannt, dass ab dem 1. August der Import einiger Obst- und Gemüsesorten aus Polen nach Russland erschwert oder sogar verboten wird. Der russische Bundesdienst für Veterinär- und Phytologieaufsicht nannte als offiziellen Grund die Entdeckung eines Schädlings, der einen negativen Einfluss auf die Qualität der Ernte hätte.
Eine der ab Freitag verbotenen Obstsorten sind Äpfel. Dieses Embargo kann eine gewaltige Benachteiligung für die polnische Wirtschaft bedeuten. Polen ist der größte Apfelproduzent in Europa und etwa die Hälfte der Ernten wird nach Russland exportiert.
#Äpfel essen
Aus diesem Grund ist der stellvertretende Chefredakteur einer der größten Wirtschaftzeitschriften in Polen auf die Idee gekommen, eine Aktion im Internet zu starten. Diese Maßnahme nannte er #Äpfel essen – Putin zum Trotz. Der Redakteur wirbt für den Konsum polnischer Äpfel und polnischen Apfelweins. Dabei weist er auf die wohltuende Wirkung dieser Obstsorte auf den Körper hin und betont, dass der erhöhte Konsum seitens der Polen die Folgen des russischen Embargos mildern wird.
Der Aktion haben sich bereits Tausende von polnischen Internetusern angeschlossen. Es werden dutzende Fotos mit Äpfeln in sozialen Netzwerken gepostet und gebeten, die Maßnahme so weit wie möglich zu verbreiten, um die polnischen Apfelanbauer zu unterstützen.