Smolensk-Frage bald geklärt?

Die Ermittlungen der polnischen Militärstaatsanwaltschaft neigen sich langsam, aber allmählich dem Ende zu. Die komplexen Gutachten der Experten sind fertig und sollen der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Es soll zudem zu Verdächtigen und Verschwörungstheorien Stellung bezogen werden.

Während in Deutschland über die Ursachen der Katastrophe der Germanwings-Maschine diskutiert wird, werden in Polen weitere Schritte in Frage einer anderen Flugkatastrophe gesetzt. Es geht natürlich um den Flugzeugabsturz bei Smolensk, bei dem das damalige Staatsoberhaupt Lech Kaczynski und weitere 95 Menschen ums Leben kamen.

Am Freitag soll die Militärstaatsanwaltschaft  die komplexe, zweihundertseitige Dokumentation von Experten-Gutachten aus verschiedenen Bereichen vorstellen sowie eigene Schlussfolgerungen daraus ziehen. Es ist eine Pressekonferenz geplant, in der der aktuelle Stand der Ermittlungen der Öffentlichkeit dargestellt wird. Es werden zudem Stellungnahmen zu Verdächtigen und Verschwörungstheorien vorbereitet.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurden im Jahre 2011 eingeleitet. Das zwanzigköpfige Team von Experten wird sich aller Voraussicht nach zu vieln Aspekten der Katastrophe äußern: technischer Zustandes der Flugmaschine, möglichen Ursachen der Katastrophe u.v.m. Als eine der Ursachen des Unglücks wird die zu große Geschwindigkeit beim Landen genannt, die zu einer Kollision mit einem Baum geführt hatte, aufgrund dieser das Flugzeug nicht mehr steuerbar war.

Es wird ferner berichtet, dass die Staatsanwaltschaft in naher Zukunft die Ermittlungen einstellen will. Schuld am Unglück sollen hauptsächlich die Piloten gewesen sein. Davor sollen jedoch auch die russischen Fluglotsen mit Anschuldigungen konfrontiert werden. Die polnischen Staatsanwälte wollen ihnen das fahrlässige Verursachen der Tragödie vorwerfen, da sie den Militärflughafen nicht schlossen. Nach Ansicht der Staatsanwälte war das bei dem ungünstigen Wetter und einem so dichten Nebel ihre Pflicht.