Eine Delegation des polnischen Parlaments sollte zu einem Treffen mit tschechischen Amtskollegen nach Prag fliegen. Das Treffen musste jedoch verschoben werden – die polnischen Abgeordneten haben den Warschauer Flughafen nicht verlassen. Der Regierungsflieger musste aus technischen Gründen ruckartig bremsen. Glücklicherweise ist niemandem etwas passiert.
Eine Schrecksekunde haben mehrere polnische Politiker, darunter Parlamentspräsident Radoslaw Sikorski, einige Vizeminister sowie Abgeordnete, auf dem Warschauer Flughafen erlebt. Die Delegation sollte nach Prag fliegen, um an einer Tagung mit tschechischen Amtskollegen teilzunehmen. Diese wurde bereits verschoben, weil die polnischen Politiker in der tschechischen Hauptstadt nicht ankamen. Schuld daran war ein technischer Fehler an der Regierungsmaschine. Zum Glück wurde der Fehler rechtzeitig entdeckt und der Pilot konnte richtig reagieren.
Als das Flugzeug kurz nach dem Start an Geschwindigkeit gewann, bekam der Pilot über sein Navigationsprogramm eine Fehlermeldung. Die Maschine war im Begriff, in die Luft zu steigen, der Pilot vermochte es jedoch, auf dem Boden zu bleiben und ruckartig zu bremsen. Dann ist die Maschine zurück zum Flughafengebäude gefahren und die Passagiere konnten aussteigen.
Die Politiker, die an Bord waren, erzählten von dem erlebten Schreck, waren aber froh, dass der Pilot kaltes Blut bewahrt und entsprechend reagiert hatte. Radoslaw Sikorski bedankte sich persönlich sowie auf seinem Profil in einem der sozialen Netzwerke für die Professionalität der Flugzeugbesatzung. Einer der an Bord anwesenden Passagiere, der Vizepräsident des Sejms, Jerzy Wenderlich sagte später in einem Interview, dass ein Flugzeug mit dem Fehler eigentlich auf der Startbahn gar nicht eintreffen sollte. Die Situation kommentierten auch Vertreter der polnischen Fluggesellschaft LOT, des Inhabers der betroffenen Maschine. Sie erklärten, dass der Pilot sich gemäß der für solche Situationen vorgesehenen Richtlinien verhalten habe.