In Warschau dürfen keine Zirkusse mit Tieren mehr auftreten – zumindest auf öffentlichen Flächen. Eine so lautende Verordnung hat die Stadtpräsidentin Hanna Gronkiewicz-Waltz heute unterschrieben.
In Warschau dürfen keine Zirkusse mit Tieren mehr auftreten – zumindest auf öffentlichen Flächen, die der Stadt gehören. Eine so lautende Verordnung hat die Stadtpräsidentin Hanna Gronkiewicz-Waltz heute unterschrieben. Die Verordnung verbietet es, dass Zirkussen Gebäude und Gelände der Stadt zur Verfügung gestellt werden, wenn diese Tiere einsetzen. Auch der Vertrieb von Tickets und Werbung durch Organe der Stadt ist verboten.
Auf privatem Gelände ist die Organisation von Zirkussen mit Tieren weiterhin möglich. Die Stadt appelliert jedoch an private Grundstückbesitzer, sich an der Blockadehaltung zu beteiligen. Ähnliche Verbote wie in Warschau gibt es bereits in Breslau, Lodz und Slupsk.
Die Verordnung wird mit der steigenden Kritik an der Haltung und dem Einsatz von Tieren in Zirkussen begründet. Eine artgerechte Haltung der Tiere könne in Zirkussen nicht adäquat gewährleistet werden, so die Kritiker. Der Transport und die Dressur der Tiere sei mit Blick auf das natürliche Verhalten der Tiere ebenso kritisch zu bewerten. Auch in Deutschland tobt die Diskussion zu dem Thema.
Bild: Warschau // (cc) Lukas Plewnia [CC BY-SA 2.0] / polen-heute.de/Flickr