Robert Kubica gewann heute vorzeitig die Rallye-Weltmeisterschaft in der Kategorie WRC 2. Damit zeigt einer der bekanntesten Sportler in Polen erneut seine Weltklasse.
Robert Kubica, der bekannte polnische Rennfahrer, konnte vor dem letzten Rennen die Rallye-Weltmeisterschaft in der Kategorie WRC 2 vorzeitig für sich entscheiden. In Spanien deklassierte der aus Krakau stammende Fahrer seine Rivalen – es war schon der fünfte Saisonsieg, obwohl es für Kubica das erste Jahr in der Rallye-Serie ist. Insgesamt liegt der 28-Jährige mit 33 Punkten in seiner Klasse vorne und ist damit uneinholbar für Abdulaziz Al-Kuwari, den zweiten in der Kategorie. Das letzte Rennen in Großbritannien wird der frühere Formel-1-Rennfahrer jedoch bereits in einem Fahrzeug der Kategorie WRC bestreiten.
Die FIA World Rally Championship (WRC) ist die Königsklasse im Rallye-Sport – dieses Jahr finden 13 Rennen in verschiedenen Ländern rund um die Welt statt. Insgesamt teilt sich die Rallye-Weltmeisterschaft in vier unterschiedliche Kategorien auf: WRC, WRC 2, WRC 3 und die Junior WRC. Verschiedene Autoklassen fahren in den Kategorien auf Schotter, Eis und Asphalt um den Sieg.
Fahrgenie mit Pech
Robert Kubica war eigentlich die polnische Hoffnung im Formel-1-Rennzirkus – 2006 begann er seine Karriere im BMW Sauber F1 Team; seit 2010 fuhr er bei Renault. In der Zeit erlangte er bei 76 Rennen einen Sieg und insgesamt zwölf Podestplätze. Schon damals wurden seine außergewöhnlichen Fähigkeiten hinter dem Steuer deutlich; sie machten Kubica zu einem der weltbesten Rennfahrer und in Polen bekanntesten Sportler neben dem Skispringer Adam Malysz.
Doch seine Karriere fand im Jahre 2011 nach einem Rallye-Unfall ein jähes Ende – Kubicas Hobby zur damaligen Zeit. Bei einem Rennen in Italien verletzte sich Kubica schwer an seinen Armen und Beinen; danach wurde er mehrmals operiert und hat Medienberichten zufolge noch immer nicht die volle Funktionsfähigkeit seiner Gliedmaßen erreicht.