Am 12. Spieltag der Bundesliga ist es tatsächlich passiert: Robert Lewandowski hat erstmals in der Saison 2019/20 in einem Ligaspiel nicht getroffen. Eine Seltenheit beim polnischen Superstar des FC Bayern. Lewandowski hat in diesem Jahr schon wieder Rekorde in der deutschen Elite-Liga geknackt. Nun macht er Jagd auf den Bomber der Nation Gerd Müller. Für Lewandowski scheint nichts unmöglich zu sein. Der 31-Jährige befindet sich in der Form seines Lebens.
Lewandowski – Der beste Neuner der Welt?
Robert Lewandowski war schon während seiner Zeit in Dortmund ein Star. Unvergessen sind seine vier Tore in einem Spiel im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid. Spätestens seit diesem 24. April 2013 ist der Stürmer endgültig zu einem der begehrtesten Stürmer der Fußballszene aufgestiegen. Halb Europa war hinter ihm her. Am Ende haben die Bayern das Rennen gemacht und Lewa ablösefrei aus Dortmund verpflichtet. Seitdem hat der Pole noch einmal einen großen Schritt nach vorne gemacht und zahlreiche Rekorde aufgestellt.
Viermal wurde Lewandowski nun schon Torschützenkönig in der Bundesliga. Einmal für den BVB, dreimal für die Bayern. Einzig Gerd Müller (7) liegt in dieser Statistik noch vor ihm. Was aber auch Müller nicht geschafft hat, ist Lewandowski am 22. September 2015 gegen den VfL Wolfsburg gelungen. Die Bayern lagen 0:1 hinten, dann kam RL9 von der Bank. In gerade einmal neun Minuten erzielte er fünf! Tore zum 5:1-Endstand. Noch nie zuvor hat ein Spieler in einem Spiel so schnell drei, vier geschweige denn fünf Tore erzielt.
Besser als Müller?
Erst in dieser Saison hat Lewa in elf Spielen in Folge getroffen. Damit ist er an Pierre-Emerick Aubameyang und Klaus Allofs (beide 10) vorbeigezogen und hat sich die alleinige Bestmarke gesichert. Mittlerweile steht er bei 144 Ligatore für die Bayern in 171 Spielen. Kein Spieler im deutschen Oberhaus hat für einen Klub schneller 50 Treffer erzielt. Lewandowski brauchte dafür lediglich 64 Spiele. Selbstredend ist der Angreifer der erfolgreichste ausländische Spieler der Bundesliga-Geschichte. Nur Gerd Müller (365), Klaus Fischer (268), Jupp Heynckes (220) und Manfred Burgsmüller (213) haben neben Lewandowski (218) über 200 Tore in der Bundesliga erzielt.
Lewandowski ist tatsächlich auf dem besten Weg, dem Bomber der Nation Konkurrenz zu machen. Doch dazu muss sogar er noch liefern. Wie schon erwähnt wurde Müller öfter Torschützenkönig. Zudem hat die Bayern-Ikone in seiner Karriere 87 Mal mindestens doppelt in einem Spiel getroffen. Hier kommt Lewa bislang „nur“ auf 57 Spiele. Auch mit seinen ersten 150 Bundesligatoren war Müller schneller. Dieser brauchte 192 Spiele, bei Lewandowski waren es 226. Der bekannteste Müller-Rekord, 40 Tore in einer Saison, schien bis zu dieser Saison für immer unerreichbar, doch Lewandowski könnte es tatsächlich packen. Sollte der Pole so treffsicher bleiben – bisher traf er 16 Mal in zwölf Spielen – kommt er am 34. Spieltag auf 45 Tore.
Lewa international noch hinterher?
Damit wäre er endgültig auf einer Stufe mit den Weltstars Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. Messi erzielte für Barca einmal 50 Tore in einer Saison, bei CR7 waren es 48 für Real. Dabei muss man jedoch anmerken, dass in Spanien vier Spiele mehr pro Saison ausgetragen werden. Doch wie sieht es sonst so im internationalen Vergleich aus? Geht man alleine von den Followern bei Instagram aus, kann Lewandowski nicht mit den beiden Weltfußballern mithalten. Ronaldo kommt auf satte 190 Millionen Abonnenten, Leo Messi folgen 136 Millionen Fans. Bei Lewandowski sind es „nur“ 15,9 Millionen Follower.
Das hat natürlich keine Aussagekraft über die fußballerische Qualität, könnte aber erklären, warum man Lewa nicht in Slot Spiele von Betfair wie „Top Trumps Football Stars Sporting Legends“ integriert hat. Vielleicht hat das auch mit den fehlenden Erfolgen in der Nationalmannschaft zu tun. Im Gegensatz zu Argentinien und Portugal holte Polen noch nie einen großen Titel. Spätestens aber, wenn es um den Welttorjäger des Jahres geht, ist Lewandowski wieder ganz oben dabei. Sollte er die Bayern in dieser Saison an die Spitze Europas schießen, reicht es vielleicht sogar zum Weltfußballer. Spätestens dann sollte die Lücke zu Messi oder CR7 geschlossen sein. Sportlich hat Lewandowski das längst geschafft.
Das hat er einmal mehr in dieser Champions-League-Saison bewiesen. Beim Gastspiel in Belgrad hat der 31-Jährige gerade wieder für eine neue Bestmarke gesorgt. Für seine vier Tore gegen Roter Stern brauchte er gerade einmal 14 Minuten und 31 Sekunden. Damit hat er die Bestmarke von Luiz Adriano um fast eineinhalb Minuten unterbunden. Seine Trefferquote in der Königsklasse beträgt nun 0,74 Tore pro Spiel. Ronaldo (0,76) und Messi (0,81) sind da nur unwesentlich erfolgreicher.