In der Bundesliga-Saison 2016/17 wurde Pierre-Emerick Aubameyang als Torschützenkönig gekührt. Der Nationalspieler aus Gabun hat während der Spielzeit 31 Tore erzielt. Damit hat er im Schnitt alle 90 Minuten eingenetzt. Robert Lewandowski von Bayern München musste sich dem Dortmunder Torjänger um ein Tor geschlagen geben. Er hat 30 Tore geschossen und damit im Schnitt alle 93 Minuten getroffen. Experten schätzen, dass Aubameyang Dortmund in diesem Sommer verlässt. Sollte der Verein den Spieler aber halten können, dann wird es in Sachen Torjägerkanone wohl wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Lewandowski werden.
Aubameyang ist in Dortmund seit Jahren in bestechender Form. Dabei ist es völlig egal, ob er über die Flügel oder durch die Mitte kommt. Er hat seine Leistungen stets abrufen können. Seine Geschwindigkeit macht jeder Verteidigung zu schaffen, allerdings ist er für das gesamte Spiel noch viel wertvoller. Bisher ist er 190 Spiele für Dortmund aufgelaufen. Dabei hat er 121 Tore erzielt und 33 Vorlagen gegeben. Auch bei internationalen Begegnungen hat er sich als solider Torschütze erwiesen. Entweder wird er seine Krone verteidigen oder zumindest nicht weit weg von der Spitze sein.
Der Hauptrivale von Aubameyang wird mit hoher Wahrscheinlichkeit der ehemalige Dortmunder Robert Lewandowski. Der erfolgreiche und ehrgeizige Pole, der für Bayern München aufläuft, ärgert sich sicherlich, die Torjägerkanone um ein lausiges Törchen verpasst zu haben.
Der 28-jährige Pole (geb. 21. August 1988) begann mit dem Fußballspielen im Alter von 8 Jahren beim polnischen Verein Partyzant Leszno. Seinen ersten Titel als Torschützenkönig erhielt Lewandowski im Jahr 2006, während er dem Drittligisten Znicz Pruszków mit 15 Toren bei dem Aufstieg in die zweite Liga verhalf. Auch in der darauffolgenden Saison hat er mal wieder bewiesen was in ihm steckt und mit 21 Toren in 32 Spielen den Titel als Torschützenkönig in der zweiten Liga erhalten. Seine Karriere in Polen beendete der Top-Spieler im Jahr 2010, in welcher er erstmals für eine deutsche Mannschaft unter Vertrag genommen wurde. Nachdem er dann bis 2014 bei Borussia Dortmund unter Vertrag war, wechselte er ablösefrei zum FC Bayern München, wo er nach wie vor für viele Tore sorgt. Jedoch wird gemunkelt, dass er die Bayern in diesem Sommer verlässt.
Er gehört weltweit zu den meist gefürchteten Stürmern und die nachfolgenden Zahlen untermauern, warum das so ist. Bisher hat er 148 Spiele für die Bayern absolviert und dabei 111 Tore geschossen. 30 Mal hat der Spitzenspieler für einen Mannschaftskameraden aufgelegt. Sein Bundesligarekord von 151 Toren in 227 Spielen ist sogar noch beeindruckender. Genau wie Aubameyang wird Lewandowski ein Wörtchen bei der Vergabe der Torjägerkanone mitreden. Auf jeden Fall sind die beiden Mitfavoriten. Dies spiegelt sich auch in den Wettquoten bei vertrauenswürdigen Online Buchmachern wie zum Beispiel Sportingbet wieder. Somit liegt die Quote für Lewandowski als Torschützenkönig der Saison 2017/2018 bei 2,10 (Stand: August 2017), während Aubameyang eine Quote von 4,00 (Stand: August 2017) zugeteilt bekam. Wegen Fakten wie dieser ist Bayern München bei jedem seriösen Online-Buchmacher Favorit auf die Meisterschaft. Hier liegen die Quoten auf den Meisterschaftstitel für Bayern München bei 1,18 und für Dortmund bei 7,50.
Viele Leute hätten Anthony Modeste einiges in der kommenden Saison zugetraut. In der letzten Saison hat er durchaus überzeugen können. Für Köln schoss er 25 Tore in 34 Spielen. Damit ist er zwar einige Tore hinter Lewandowski und Aubameyang zurückgeblieben, allerdings hätte man ihn in der kommenden Saison zum erweiterten Kreis der Favoriten zählen dürfen. Leider hat er die Bundesliga aber in Richtung Chinese Super League verlassen. Er wurde zwei Jahre nach Tianjin Quanjian ausgeliehen und der Verein hat eine Kaufoption nach dieser Zeit.
Der 21-jährige Timo Werner von RB Leipzig wird sich sicherlich in dieser Saison verbessern wollen. Trotz seiner jungen Jahre konnte er die Kugel 21 Mal hinter die Linie zimmern. RB Leipzig mischte die Bundesliga in der vergangenen Spielzeit ordentlich auf und der Verein wird auf seinem zweiten Platz aufbauen wollen. Damit es aber weiter vorwärtsgeht, müssen Spieler wie Werner liefern. Ist das der Fall, dann könnte er Aubameyang und Lewandowski durchaus herausfordern.
Sollten Aubameyang und Lewandowski nicht durch Verletzungen ausfallen, dann wird an den beiden beim Kampf um die Torjägerkanone der Bundesliga aber kein Weg vorbeiführen. Beide Spieler liefern seit Jahren konstant hervorragende Leistungen ab und Sie können davon ausgehen, dass die Stürmer von Dortmund und München auch in diesem Jahr topfit sind. Die spannende Frage bleibt aber: Wer wird die Nerven behalten sowie das nötige Quäntchen Glück haben, um am Ende der Saison ganz oben zu stehen?