Zwei Millionen Polen sind in Aktien investiert, über fünf Millionen haben zumindest Aktienfonds gekauft. Das Interesse am Kapitalmarkt in der Bevölkerung ist groß – doch viele Menschen verbinden mit den Wörtern Aktien, Aktienhandel, Daytrading, ETFs und CFDs vor allem eines: Unsicherheit. Für sie ist das Thema zu komplex, zu riskant, zu unverständlich.
Doch ein Aktien Demokonto ist gerade für interessierte Einsteiger im Trading eine gute Gelegenheit, sich mit den Vorteilen und Tücken dieser Form des Investments vertraut zu machen. Ein solches Konto verschafft Zugang zum Musterdepot des jeweiligen Online-Brokers, sodass man das System kennenlernt. Gerade für blutige Anfänger ist es sinnvoll, einige Zeit mit „Spielgeld“ auszuprobieren, wie Trading funktioniert, welche Besonderheiten es beim jeweiligen Anbieter gibt und welche Strategie womöglich am meisten Erfolg verspricht. Das Aktien Demokonto bestraft keine Fehler oder unpassende Strategien, aber es vermittelt Anfängern dennoch einen Eindruck davon, wie schnell (oder auch nicht) sich Aktienkurse entwickeln können und welche Auswirkungen mitunter falsche Entscheidungen auf den Kontostand haben können.
Wenn man vor der Auswahl steht, welches Aktien Demokonto das Beste sein mag, sollte man auf einige Dinge achten. Zum einen ist es wichtig, dass das Konto reale, aktuelle Kurse widerspiegelt, sodass man seine Strategie bei einer Börsensituation in Echtzeit testen kann. Manche Online Broker bieten ein Aktien Demokonto an, welches auf historischen oder fiktiven Börsendaten basiert. Das ist zwar interessant, wenn man die Software und die Funktionsweise des Anbieters kennenlernen möchte. Um sich selbst Trading beizubringen und Strategien für spätere, „echte“ Investments zu entwickeln und zu testen, eignen sich historische Kurse jedoch nur bedingt. Es ist sinnvoller, von Anfang an mit der realen Situation am Kapitalmarkt zu üben.
Mehr diesbezügliche Informationen gibt es hier: Wichtige Kriterien für ein Demokonto
„Fiktive“ Gebühren sind entscheidend
Ein Aktien Demokonto ist in der Regel kostenlos. Allerdings sollten Neulinge genau auf die Geschäftsbedingungen der Anbieter achten. Häufig kann man das Testkonto unbegrenzt ohne Kosten nutzen, manchmal ist es jedoch nur für einen bestimmten Zeitraum, etwa für 30 Tage ab Testbeginn, gültig. Um böse Überraschungen oder gar Kostenfallen zu vermeiden, sollte man sich hier über die genauen Konditionen im Klaren sein. Eine Anmeldung für ein Aktien Demokonto geht in der Regel sehr einfach. Meist genügt schon eine E-Mail-Adresse, um den Testzugang für das Konto zu erhalten.
Beim Thema Kosten sollten Anfänger im Trading jedoch einen entscheidenden Punkt beachten: Beim Handel mit Echtgeld kostet jede Order – also der Kauf oder Verkauf einer Position – eine Gebühr. Möglicherweise ist es beim Aktien Demokonto jedoch so, dass der Anbieter diese Gebühr (auch bei Spielgeld) nicht berücksichtigt. Das verfälscht jedoch das Testergebnis, da man beim Trading mit Echtgeld diese zusätzlichen Gebühren im Hinterkopf haben muss, wenn man seine Gewinne und Verluste eines Trades errechnet. Daher sollte man sich bestenfalls ein Aktien Demokonto aussuchen, bei dem die anfallenden Gebühren für einen Trade, die beim „realen“ Trading schließlich auch dabei sind, als „fiktive“ Gebühr miteinbeziehen.
Ein Aktien Demokonto hilft Anfängern dabei, sich an die Vorteile und Tücken des Geschäfts zu gewöhnen. Hier kann man die zugrunde liegende Software kennenlernen und verschiedene Strategien für seine Investments auf Herz und Nieren testen. Wichtig ist, dass das Aktien Demokonto reale Aktienkurse für die Demonstration nutzt und die Order-Gebühren in der Testphase mitgerechnet.