Whirlpool will seine Produktionsstätte von Amiens in Frankreich nach Lodz in Polen verlegen. Betroffen sind 280 Arbeitsplätze. Whirlpool gehört zu den weltweit größten Herstellern von Haushaltsgeräten mit einem Jahresumsatz von ca. 20 Milliarden US-Dollar.
Die Fabrik in Amiens schließt nach unbestätigten Informationen jährlich mit einem Minus von ca. 10 Millionen Euro ab. Der Konzern hat in Europa nur zwei Filialen – in Yate in England und im ebengenannten Amiens in Frankreich. Die betroffenen 280 Arbeitsplätze sollen nicht gänzlich verloren. Den betroffenen Arbeitern sollen anderweitig Stellen zur Verfügung gestellt werden. Weitere Einzelheiten wurden noch nicht bekannt gegeben.
Ein neue Fabrikhalle in Lodz
Lodz wird von dieser Umstrukturierung profitieren. Der Konzern will in der drittgrößten polnischen Stadt einen Neuanfang starten und dafür ca. 43 Millionen Euro, also knapp 181 Millionen PLN, investieren.
Hier sollen Trockner produziert werden, die in den Nahen Osten, Europa und nach Afrika exportiert werden. Ausgenommen sind davon der britische und irische Markt, welche von der Filiale in Yate versorgt werden.
Investitionsstrategie von Whirlpool in Polen
Diese Verlegung ist nur eine Etappe der groß angelegten Strategie des Konzerns in Polen. Von 2015 bis 2018 will er hier ca. 293 Millionen Euro investieren. Weitere Städte, die davon profitieren, sind Radomsko und Breslau, wo ein Forschungs- und Enwicklungszentrum mit 60 Angestellten entsteht. Dort sollen u.a. Kühlschränke und Geschirrspüler für den Weltmarkt entwickelt werden.
Bild: Polnische Flagge // (cc) Lukas Plewnia [CC BY-SA 2.0] / Flickr, polen-heute.de