Vor ein paar Tagen informierten die Medien, dass die Preise in Polen im Vergleich zum letzten Jahr gesunken seien. Nun kommen jedoch weniger optimistische Prognosen – durch die trockene Zeit waren die Ernten in diesem Jahr viel schlechter, was wiederum zu einer Erhöhung der Lebensmittelpreise führen könne.
Die Hitze in den letzten Wochen war nicht nur für Menschen und Tiere schwer zu ertragen. Die Welle der hohen Temperaturen wälzte sich über ganz Europa und hatte in vielen Ländern Dürren zur Folge. Polen wie auch Deutschland und Frankreich kämpfen nun mit den Auswirkungen der trockenen Zeit. Wie die Verluste sich aber genau auf die Lebensmittelpreise auswirken werden, wird erst gegen Mitte September festzustellen sein, so die Experten.
Vor kurzer Zeit freuten sich die polnischen Ökonomen, dass die Preise im letzten Jahr gesunken sind. Nun warnen sowohl Experten, als auch Politiker vor einer Preiserhöhung. Der polnische Landwirtschaftsminister Marek Sawicki informierte heute in einem Interview über mögliche Folgen der Dürreperiode. Am stärksten sollen die Preiserhöhungen bei Früchten und Gemüse spürbar sein, allerdings ist auch mit teurerem Getreide, also auch Gebäck zu rechnen.
Die Trockenzeit muss aber nicht unbedingt einen Preissprung bei allen Produkten bedeuten. So sind beispielsweise die Milchpreise von der Situation auf dem Weltmarkt abhängig und nicht von den Folgen der Hitze. Und da bleibt die Tendenz sinkend.
Die Experten informieren auch, dass in Situationen, in denen das Getreide aus Witterungsgründen teurer wird, das Schweinefleich wiederum günstiger werde. Das hängt damit zusammen, dass die Züchter so schnell wie möglich das Fleisch verkaufen können und somit nicht mehr in die Pflege der Tiere investieren müssen. Das bringt ein großes Angebot auf den Markt und damit auch niedrigere Preise.