Keine Entlastung für Kreditnehmer

Seit der Nachricht der Schweizer Zentralbank über die Freigabe des Frankenkurses ist die Schweizer Währung gegenüber dem polnischen Zloty immer stärker geworden, was für große Beunruhigung unter den Kreditnehmern gesorgt hat. Premierministerin Ewa Kopacz lässt aus diesem Grund die Tätigkeit der Banken untersuchen. Gleichzeitig informiert Finanzminister Mateusz Szczurek, dass eine der vorgeschlagenen Lösungen – das Einfrieren des Frankenkurses – nicht in Betracht gezogen werde.

Obwohl seit der Entscheidung der Schweizer Zentralbank, den festen Wechselkurs zu Euro freizugeben, erst ein paar Tage vergangen sind, ist diese Währung innerhalb kürzester Zeit immer stärker geworden. Dieses führte zu großer Beunruhigung bei den polnischen Kreditnehmern. Der Schweizer Frank war nämlich jahrelang eine stabile Währung, was die Banken und Konsumenten als besonders günstig empfanden. Deswegen halten viele Polen Kredite in Schweizer Franken. Nun machen sich die Kreditnehmer große Sorgen um ihre finanzielle Zukunft.

Aus diesem Grunde hat Premierministerin Ewa Kopacz zwei entsprechende Institutionen – nämlich die Kommission für Finanzaufsicht sowie das Amt für Wettbewerbs- und Verbraucherschutz – beauftragt, die Tätigkeiten der Banken hinsichtlich des Frankenkurses zu untersuchen. Es sollen alle von den Banken ergriffenen Maßnahmen bezüglich des Kurses zum Zloty und das Verhalten gegenüber den Kreditnehmern geprüft werden.

Frankenkurs wird nicht eingefroren

Bereits kurz nach der Freigabe des Kurses dieser Währung wurden in den Medien Informationen und Ratschläge veröffentlicht. Ein Vorschlag war das Einfrieren des Wechselkurses der eidgenössischen Währung.

Heute informierte jedoch Finanzminister Mateusz Szczurek, dass diese Lösung nicht erwogen werde. Dabei betonte er, dass der Kreditnehmer, der einen Kredit in fremder Währung nimmt, dafür die Verantwortung übernehmen und mit eventuellen Änderungen des Wechselkurses rechnen müsse. Darüber hinaus wäre das Einfrieren des Wechselkurses nur eine scheinbare Lösung und könnte vielleicht am Anfang zu keiner Änderung der Ratenzahlungen führen, dafür könnten jedoch die Raten in späteren Zeiträumen noch teurer werden.