Als Deutscher ein Unternehmen im Ausland, wie beispielsweise Polen kann viele Vorteile mit sich bringen. Nicht nur eine andere Zielgruppe sowie Lebensweise sondern auch die Reduzierung der Körperschaftssteuer. Als Bewohner mit polnischer Staatsbürgerschaft ist dies natürlich kein Hindernis und geht problemlos von statten. Doch wie sieht es aus, wenn ein Deutscher in Polen ein Unternehmen gründen möchte? Welche Auflagen müssen beachtet werden und wie gelingt der optimale Start?
Was muss man als ausländischer Gründer beachten?
Für die Arbeit in Polen muss zwischen zwei Gruppen differenziert werden. Personen, die der EU angehören, der EFTA, der EWR dürfen unter selben Bestimmungen arbeiten, wie polnische Bürger. Für alle anderen gelten bestimmte Auflagen und Einschränkungen.
Essenziell für die Gründung eines Unternehmens ist die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung. Andernfalls darf man lediglich Bildungsangebote sowie normale Jobangebote in Anspruch nehmen. Vor einigen Jahren wurde jedoch eine kleine Lücke eingeräumt, sodass eine KG, KGaA oder KG trotz dessen gegründet werden darf.
Um ein Gewerbe in Polen zu registrieren, muss man den CEIDG-1 Antrag ausfüllen und anmelden. Mit diesem Antrag wird nicht nur das Gewerbe an sich angemeldet, sondern auch die Identifikation. Zudem wird dadurch eine Erklärung für die in Zukunft liegende Einkommenssteuer abgegeben und die Sozialversicherung angemeldet.
Anders als in vielen anderen Ländern kann dieser Antrag zu 100 % über das Internet heruntergeladen und später auch wieder abgegeben werden. Es muss keine Person vor irgendeinem Gericht oder ähnliches erscheinen.
Marketing ist das A und O
Gerade als Startup ist der Anfang der schwierigste. In Zeiten, wo fast ausnahmslos alles über das Internet stattfindet, benötigt man einen dementsprechend guten Internetauftritt, um eine möglichst breite Zielgruppe anzusprechen. Methoden wie das Inbound Marketing oder auch Google Ads können einem dabei enorm helfen.
Inbound Marketing ist ein Teil der Suchmaschinenoptimierung wobei es darum geht besser gefunden zu werden. Der Content einer Webseite macht neben der User Experience und den Empfehlungen einen Großteil aus. Auch, wenn ein Unternehmen betrieben wird, dessen Webseite keinen großen Inhalt zulässt kann man dieses über einen Blog kompensieren.
Gerade als Startup sollte jeder übrige Cent in das Marketing investiert werden, da dieses einen primären Teil ausmacht. Auch kompetente Agenturen kann man bereits mit einem geringen Budget beauftragen. Der Vorteil am Online Marketing ist, dass diese Agentur nicht in Polen oder lokal sitzen muss.